Bethaks – stärkere Tritte mit indischen Kniebeugen

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Kräftige Beine. Explosive Tritte. Ein felsenfester Stand. Ohne sie bist du auf der Matte verloren! Doch wie bekommst du sie? Mit Bethaks als Trainingseinheit. Diese indischen Kniebeugen verwandeln Storchenbeine in Tritt-Kanonen. Jetzt erfährst du, wie du deinen Körper mit Bethaks stählst.

Wie funktionieren Bethaks?  indische Kniebeugen leicht erklärt

Achtung: Bethaks sind nicht wie normale Kniebeugen.

Sie erfordern eine korrekte Haltung und leben von einer dynamischen Ausführung für ein optimales Training.

So machst du die Kniebeuge richtig:

  1. Deine Füße stehen schulterbreit auseinander. Dein Kopf und dein Rücken sind gerade, während deine Arme nach unten hängen und deine Schulter etwas nach hinten gerichtet ist.
  2. Gehe in die Knie – so tief wie möglich. Nutze den vollen Bewegungsradius aus. Dein Kopf bleibt dabei gerade, der Rücken ebenso. Wenn du nach unten gehst, rolle dich auf deine Fußballen bzw. Fußspitzen.
  3. In der Abwärtsbewegung amtest du aus und hebst deine ausgestreckten Arme in einer Ruderbewegung nach vorne, bis sie senkrecht zu deiner Brust stehen. 
  4. In der Aufwärtsbewegung stellst du dich wieder auf Ballen und Ferse, atmest aus und ziehst die Arme wieder nach hinten. Bethaks sind eine dynamische Kniebeugenform. Aufwärtsbewegung und Abwärtsbewegung gehen nahtlos ineinander über.

Wichtig für die zügige Ausführung:

Atme ruhig und gleichmäßig durch die Nase ein und die Nase wieder aus.

Die Zähne liegen in der Normalstellung aufeinander (leichter Überbiß) und die Zunge klebt an Gaumen und Oberkiefer.

Gut, Verstanden!

Wie lange solltest du jedoch Bethaks trainieren, um das Meiste aus deinem Körper zu holen?

Bethaks verlangen eine hohe Wiederholungszahl, um dein volles Potential zu entfalten:

Du machst so viele Wiederholungen, bis dein Atemrhythmus aus dem Takt gerät.

Kannst du nicht mehr tief atmen – du hechelst wie ein Labrador –, pausiere und erhole dich.

Die Übung sollte dich nicht überfordern, sodass deine Atmung stockt und du schnaufen und keuchen musst.

Warum sollte ich mich nicht vollkommen auspowern?

Das Ziel des Workouts ist Konzentration und Effizienz – und beide leiden, wenn du keuchst wie ein Postbote zur Weihnachtszeit.

Bei Bethaks musst du es nicht übertreiben, um deine Leistung zu steigern.

Ziel ist Leistungssteigerung UND Harmonie von Körper und Geist – das wird deutlicher, wenn wir jetzt zu den Zielen der Bethaks kommen:

Warum Bethaks? – Die positiven Effekte dieses Trainings für Thaiboxen und MMA

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Explosiv wie C4 an einem Banktresor und ausdauernd wie ein kenianischer Marathonläufer – so sollen sie sein, die Beine im Ring.

Du brauchst starke Beine, einen Unterkörper wie Stahlbeton und ein hohes Maß an Beweglichkeit.

Das erreichst du mit Bethaks leichter als mit normalen Kniebeugen – eben, weil die Bewegung dynamischer ist und du den vollen Bewegungsumfang deiner Beine ausnutzt.

So werden deine Beine kraftvoller, beweglicher und ausdauernder. Sie sind die perfekte Ergänzung eines Krafttrainings für MMA.

Dennoch giltst du unter den indischen Ringern erst als stark, wenn du 3000 Wiederholungen aus deinen Oberschenkeln presst – Profis mit langjähriger Erfahrung drücken 4000 am Stück aus ihren Beinen.

Dabei ist ganzheitliche und nachhaltige Kraft nicht das einzige, was du mit Bethaks erreichen sollst:

Als indische Kniebeugen sind sie mit Dands (indische Liegestütze) Teil des Vyayam – zu Deutsch: körperliche Übung.

Ziel des Vyayams ist es, deinen Körper UND deinen Geist zu stärken.

Deshalb schwitzt nicht nur dein Körper, auch dein Geist schwitzt.

Während du trainierst, bist du eins mit dir, streifst den Stress des Tages ab wie ein verschwitztes T-Shirt und bist zu 100 Prozent auf die Übung und deinen Körper konzentriert.

Profis bleiben dabei in vollkommener Ruhe und so gelingen ihnen die 4000 Wiederholungen.

Sie schweben in einer Art Trance, der ihren Körper aktiv hält, während ihr Gehirn weniger Sauerstoff und weniger Nährstoffe für die Übung benötigt.

Zuletzt sind Bethaks eine hervorragende Ergänzung eines sinnvollen Trainings, weil sie die Knie nicht so sehr beanspruchen wie normale Kniebeuge. Sie sind einfach schonender und helfen gegen gewisse Knieprobleme.

Fange also ruhig an und gewöhne dich an die richtige Position und Ausführung – es dauert eine Weile, bis du die 4000 Wiederholungen der Profis erklimmst.

Hast du Bethaks bereits in dein Training integriert? Wie viele indische Kniebeuge schaffst du am Stück?

Schreibe es in die Kommentare 🙂

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